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40 Jahre BMW-"Vierzylinder"

Ein neues Wahrzeichen ist geboren

„Der größte Vierzylinder der Welt: ein Wahrzeichen der Stadt München neben dem Olympia-Park setzt Akzente. Ein Haus der kurzen Wege (drinnen) und der klaren Linien (draußen), ein kühl kalkuliertes Experiment und ein Meilenstein der Architektur. BMW schuf sich Raum für wachsende Aufgaben mit einem Bürohaus der Neuen Klasse“. (Innerbetriebliche Information, 1973)
Die am 18. Mai 1973 offiziell eingeweihte BMW Konzernzentrale ist in den vergangenen Jahrzehnten unbestreitbar zu einer architekturhistorischen Ikone geworden, die weder aus dem Stadtbild Münchens noch aus dem Selbstverständnis des Unternehmens wegzudenken ist.
Das BMW Hochhaus und der angrenzende Museumskomplex sind nicht nur der Höhepunkt in Karl Schwanzers architektonischem Lebenswerk, sondern setzten in den frühen 1970er Jahren auch bislang unerreichte Maßstäbe im Bereich der modernen Büroarchitektur. Der Wiener Architekt vereinte in seinem Entwurf eine eindrucksvolle Fassadengestaltung mit einem innovativen, flexiblen Raumkonzept und legte damit den Grundstein für eine neuartige und noch immer bestehende Architektur-Philosophie bei BMW. Dem Konzept der „gebauten Kommunikation“ folgend, verbindet der Münchener „Vierzylinder“ den pragmatischen Nutzen seines administrativen Zwecks auf einzigartige Weise mit der Ästhetik architektonischer Kunst.
Darüber hinaus steht der Hochhausbau Schwanzers exemplarisch für die Baukunst der Bundesrepublik in den 1970er Jahren, deren innovative Ingenieursbauten stilprägend sind. Mit seiner Identität als Ingenieursbau reiht sich das Hochhaus in die herausragenden Architekturen dieser Zeit ein und übt bis zum heutigen Tag eine Faszination auf seine Betrachter aus.