Schmieden: Das gibt es noch

Schmieden: Das gibt es noch

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Schmieden ist ein Umformungsverfahren und die älteste Art der Metallbearbeitung überhaupt. Zwei Arten des Schmiedens werden unterschieden: das Freiformschmieden und das Gesenkschmieden. Ersteres beschreibt die klassische und schwere Handarbeit, aber auch das Schmieden mit einem angetriebenen Hammer. Zu den Handschmiedewerkzeugen gehören verschiedene Hämmer wie Hand-, Vorschlag-, Schlicht- oder Kreuzschlaghammer, Schrotmeißel, Amboss, Zangen und Dorne. Verformt wird durch Stauchen, Strecken, Breiten, Biegen, Lochen, Abschroten und Durchsetzen.

Das Gesenkschmieden mit Schmiedepressen und -walzenkommt bei der Massenproduktion zum Einsatz (Abbildung oben). Ein Gesenk ist ein Presswerkzeug in Gestalt einer Hohlform mit Obergesenk oder Stempel und Untergesenk. Zu bearbeitendes Material wird auf oberhalb des sogenannten Rekristallisationspunkts erwärmt und unter großem Druck in und durch das Gesenk in Form gepresst.