Normung: Ohne Normen geht nichts

Normung: Ohne Normen geht nichts

Inhaltsbild Seien es nun Stahlqualitäten oder Schraubengewinde und deren Anzugsdrehmomente - ohne genormte Materialen, Bauteile oder Verfahren wäre die Industrie aufgeschmissen. Was ist nun eine Norm? Eine Definition lautet: Eine Norm ist die einheitliche Festlegung von Begriffen, Maßen, Werkstoffen und Güteeigenschaften von Einzelteilen, die gemeinsam von Erzeugern und Verbrauchern aufgestellt werden.

Seit 1917 normal

In Deutschland nahm das Normenwesen 1917 seinen Anfang mit der Gründung des Normalienausschusses für den allgemeinen Maschinenbau innerhalb des VDI (Verein Deutscher Ingenieure e.V.), der bereits seit 1869 mit mehreren Werken wie dem "Normalprofil-Buch für Walzeisen" den Weg dahin vorbereitet hatte. Am 22. Dezember 1917 entstand dann der Normenausschuss der Deutschen Industrie (NDI), der mit der Herausgabe der Deutschen Industrie Normen (DIN) begann. 1926 erfolgte die Umwandlung in den Deutschen Normenausschuss e.V. (DNA). Seit 1975 heißt der Verein DIN Deutsches Institut für Normung e.V. Er ist Mitglied in der ISO (International Organization of Standardization), die ihren Sitz in Genf hat und internationale Normen herausgibt, und im CEN (Comité Européen de Normalisation), das die für Europa geltende Normen bestimmt.
In der Regel findet man also Normen folgender Art mit bis zu fünfstelligen Zahlen: DIN 00 000, EN 00 000 oder ISO 00 000. Allerdings übernehmen die Vereine auch Normen voneinander, für Deutschland lautet dann solch eine Norm beispielsweise DIN EN 00 000 oder DIN ISO 00 000. Eine DIN 12 345 hat jedoch einen anderen Inhalt als DIN EN 12 345.

Ausführliches zum Thema Normen finden Sie beim Deutschen Institut für Normung (DIN).