Sportwagen-Konstrukteur

Lola-Gründer Eric Broadley gestorben

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Eric Broadley, der Gründer der Sportwagenschmiede Lola, ist am 28. Mai 2017 im Alter von 88 Jahren gestorben. Broadley gilt als einer der erfolgreichsten Sportwagenkonstrukteure, der bereits 1956 seinen ersten Rennwagen baute, den Broadley Special. Kurz darauf benannte er seine neugegründete Firma in Lola um, basierend auf einem seinerzeit in Großbritannien populären Schlager. 1961 stellte der Brite seinen erste Formel-1-Renner für das Yeoman-Credit-Team auf die Räder. Nach mehreren sportlich erfolgreichen Konstruktionen wurde Ford auf Broadley aufmerksam, der sodann als technischer Berater für das GT-40-Projekt fungierte. Parallel dazu entwickelte der gelernte Architekt den T70, mit dessen offener Version, dem T70 MkII Spyder John Surtees 1966 Meister der erstmals ausgetragenen CanAm-Serie wurde.

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1967 steuerte Lola das Chassis für Hondas Formel-1-Auto bei. Parallel dazu gewannen Broadleys Konstruktion bei den prestigeträchtigen 500 Meilen von Indianapolis in den Jahren 1966 und 1967. Es folgten verschiedene Rennwagen für Formel 2, Formel 3, Formel Ford, Fomrel Vau und Super-Vau sowie die CanAm-Serie. von 1987 bis 1991 setzte das Larrousse-Team auf Fahrzeuge von Lola – allerdings ziemlich erfolglos.

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1997 stieg Broadley nach 40 Jahren bei Lola Cars aus, nachdem der missgeglückte Versuch eines erneuten Formel-1-Einstiegs das Unternehmen in finanzielle Schieflage brachte. Daraufhin übernahm Martin Birrane (Bild oben, rechts) die Marke, die allerdings bereits 2012 Insolvenz anmelden musste und anschließend aufgelöst wurde.