Motorsportwelt trauert

Multi-Weltmeister John Surtees ist tot

Inhaltsbild

Trauer im Motorsportzirkus

Der britische Rennfahrer John Surtees ist am 10. März 2017 im Alter von 83 Jahren gestorben. Surtees war der einzige Rennfahrer, dem es gelang, sowohl im Motorradrennsport, als auch in der Formel 1 Weltmeister zu werden. Seit dem Tod von Jack Brabham 2014 war er der älteste noch lebende Formel-1-Weltmeister. Er hinterlässt seine Frau Jane sowie zwei Töchter.

Auf zwei Rädern ein Ass

Surtees begann seine Motorradrennsport-Karriere im zarten Alter von 14 Jahren. Seinen ersten WM-Siege erreichte er bim Ulster-Grand-Prix 1955 auf einer 250er NSU. Bereits im darauf folgenden Jahr sicherte er sich mit drei gewonnen Läufen auf einer MV Agusta den Meistertitel in der 500er Klasse. Die Titelverteidigung 1957 scheiterte zwar, doch in den darauffolgenden drei Jahren holte Surtees die Weltmeisterschaften sowohl in der 350er als auch in der 500er Klasse.

Und auch auf vier Rädern erfolgreich

Parallel zu seiner letzten Motorrad-Rennsaison stieg Surtees 1960 in die Formel 1 ein. Ab 1963 fuhr er dort für Ferrari und holte im folgenden Jahr schon gleich den Fahrertitel. Nach seinem Weggang von Ferrari 1966 pilotierte er unter anderem Fahrzeuge von Honda und BRM in der Königsklasse, ehe er von 1970 bis 1978 eigene Autos in der Meisterschaft einsetzte. Und nicht nur im Formelsport war Surtees aktiv, auch auf Sportwagen zeigte er sein fahrerisches Talent. So gewann er beispielsweise 1966 die erstmals ausgetragene Can-Am-Rennserie auf einem Lola T70.

Inhaltsbild