Ralf Waldmann

Der Nachlass eines Profis

Ralf Waldmann

Gut ein Jahr nach dem Tod des deutschen Motorrad-Rennfahrers Ralf Waldmann, kommt nun ein Teil seines Nachlasses unter den Hammer. Darunter sind nicht nur einige Devotionalien wie Helme und Lederkombis, sondern auch historische Motorräder und Mopeds sowie Werkzeuge aus dem Besitz des 20-maligen Grand-Prix-Siegers. Die Ladepumpen-DKW vom Bild oben ist zwar nicht dabei (die stammt aus dem Audi-Werksfundus), dafür sind jedoch gleich mehrere Kreidler (darunter eine Van-Veen-Rennversion), eine Maico MD 50 sowie einige weitere Rennzweiräder im Auktionskatalog gelistet. Für Youngtimer-Fans interessant: Waldmanns BMW Z1 und sein Lotus Elise kommen ebenfalls unter den Hammer.
Die Versteigerung findet am 6. April in Dortmund statt, weitere Informationen gibt es auf der Webseite des Auktionshaus Stendel.

Der ungekrönte Sieger

Waldmann gab sein Grand-Prix-Debüt 1986 in Hockenheim bei den 80ern. 1989 folgte der Aufstieg zu den 125ern, wo er zwischen 1991 und 1993 auf Honda und Aprilia sechs Grand-Prix-Siege erzielte. 1994 stieg er mit einer Werks-Honda in die Viertelliterklasse auf, wo er seine größten Erfolge erzielte: 1996 und 1997 verlor er die Weltmeisterschaft jeweils mit wenigen Punkten Rückstand auf Max Biaggi. Mit seinen 20 Grand-Prix-Siegen ist „Waldi“ bis heute der erfolgreichste Fahrer, der nie Weltmeister wurde.