Beiwagen und Gespanne: Der Dreh mit dem Stützrad

Beiwagen und Gespanne: Der Dreh mit dem Stützrad

Inhaltsbild Bei der Fahrwerkseinstellung eines Gespanns geht es darum, die Fuhre möglichst kippsicher zu machen und den Rechtszug des Seitenwagens auszugleichen (wir gehen hier vom rechts angeschlossenen Beiwagen aus). Je größer die Spurweite ausfällt, umso mehr Leistung frisst das dritte Rad, umso mehr zieht es zur Seite, umso zuverlässiger klebt es aber auch in Rechtskurven am Boden.

Bei klassischen Gespannen mit einsitzigen Beibooten gelten 1,10 Meter oder weniger als erstrebenswert. Je weiter vorn das Beiwagenrad montiert ist, umso kippsicherer ist das Gespann in Linkskurven, zuviel Vorlauf übt aber einen starken Störeinfluss auf die Lenkung aus. Üblich waren 0 bis 20 Zentimeter (wie bei der Spurweite werden moderne Gespanne oft mit größeren Werten gebaut).

Das Seitenwagenrad läuft nicht exakt geradeaus, sondern leicht nach links (genau - um den Rechtszug auszugleichen). Da sich diese Vorspur schlecht in Winkelgraden messen lässt, legt man zwei Latten an die Räder und misst die Differenz des Abstands auf zwei Meter Länge. 25 bis 40 Millimeter galten als Standardwert. Wenn das nicht reicht, kommt der Sturz ins Spiel, die Neigung der Zugmaschine nach links. Zwei weitere Werte sind wichtig: der Radstand (ist zumeist vorgegeben) und der Nachlauf (siehe: Führungsqualitäten gefragt).