Längslenkerachsen: Unter Zugzwang

Längslenkerachsen: Unter Zugzwang

Inhaltsbild Auch parallel zur Fahrzeuglängsachse angeordnete Lenker, die Längslenker, können zur Radführung herangezogen werden - und das vorne wie hinten.
Wichtig dabei: Die Längslenker müssen die Räder immer ziehen (bei Vorwärtsfahrt), da dies einen stabileren Lauf bedingt. An der Vorderachse wird eine Längslenkerachse oft auch Doppelkurbelachse genannt, da sie hier meist mit zwei Lenkern pro Seite arbeitet. Ihr Aufbau ist fast immer gleich: Ein oberer und ein unterer Lenkerarm führen den Achsschenkel und bilden so ein Längsparallelogramm, das über den gesamten Federweg gesehen keine Veränderungen in Sachen Spur, Sturz oder Nachlauf an den Tag legt (was diese Konstruktion für gelenkte Achsen prädestiniert).

Inhaltsbild Einfache Längslenkerkonstruktionen kommen hingegen häufig an der Hinterachse kleinerer frontgetriebener Automobile zum Einsatz. Bei Längslenkerachsen bietet sich der Einsatz von Drehstabfedern geradezu an, da die Lenker sich gut und einfach mit den Enden der Federn verbinden lassen.

Am Rande: Auch die Dubonnet-Achse, die zwischen 1930 und 1950 in zahlreichen Produkten der General-Motors-Familie verbaut wurde (auch bei Opel) zählt zu den Längslenkerachsen.