Vor 70 Jahren

Premiere des Triumph TR2

Im März 1953 rollte der Triumph TR2 auf dem Genfer Automobilsalon ins Rampenlicht. Mit dem erschwinglichen Roadster begründet die Standard Motor Company eine äußerst erfolgreiche Modellreihe, die erst drei Jahrzehnte später mit dem kantigen TR8 endete. Entwickelt wurde das Fahrzeug einst auf Initiative von Firmenchef Sir John Black. Der wünschte sich einen kernigen Sportwagen, der vor allem in Bezug auf Leistung und Preis auf dem wichtigen US-Markt bestehen konnte. Keine leichte Aufgabe, denn dort hatten sich die beliebten MG-Modelle bereits in die Herzen der Sportwagen-Fans gespielt!

Bereits auf der London Motor Show im Jahr 1952 stellte Triumph mit dem TS20 den ersten Prototyp eines künftigen Roadsters vor. Und der baute auf einem verkürzten Chassis des Standard Eight auf und wurde von einem Standard Vanguard Zweiliter-Aggregat angetrieben.

Die Fahreigenschaften dieses Autos erwiesen sich jedoch als so unkontrollierbar, dass es der bekannte britische Renn- und Testfahrer Ken Richardson in seinem Bericht als „Todesfalle“ bezeichnete.

Auf Initiative von Richardson wurde der Prototyp so grundlegend überarbeitet, dass er der Öffentlichkeit schließlich als TR2 präsentiert wurde. Und der rollte mit einem einfachen Leiterrahmen und einer weitaus gefälligeren Karosserie daher. Als Antrieb diente ebenfalls ein Zweiliter-Standard-Vanguard-Triebwerk, das 90 PS leistete und den Zweisitzer auf 170 km/h beschleunigte. Gegen Aufpreis war zudem ein Overdrive-Getriebe erhältlich. Trommelbremsen vorne und hinten bescherten eine zeitgemäße Verzögerung.

Wie von Sir John Black erhofft, entwickelte sich der ab August 1953 produzierte TR2 vor allem auf dem US-Markt im Nu zu einem respektablen Erfolg. Bis zur Ablösung durch seinen TR3-Nachfolger im Oktober 1955 entstanden insgesamt 8.628 Exemplare des markanten Sportwagens – und das war für damalige Verhältnisse eine durchaus beachtliche Zahl!