Nach dem Vipernbiss
Der letzte Dodge Viper lief am 31. August 2017 in der Conner Avenue vom Band. Das ehemalige Produktionswerk in Detroit wird nun in einen Treffpunkt und eine Ausstellungshalle umgewandelt. Fiat Chrysler Automobiles (FCA) wird dort insgesamt 85 der fast 400 Concept Cars und historischen Fahrzeuge des Unternehmens ausstellen. Bislang war die Sammlung auf mehrere Lager verteilt. Von insgesamt 37.200 Quadratmetern Werksgelände stehen etwa ein Fünftel als Ausstellungsfläche für Fahrzeuge zur Verfügung: Die Bandbreite reicht vom ältesten Fahrzeug der Sammlung, einem Rambler von 1902 bis zum 1925er Chrysler Touring.
Die Büros des ehemaligen Werks werden zu Meeting-Räumen unterschiedlicher Größe umgebaut. Möglicherweise wird der 1966 gebaute Komplex künftig auch öffentlich zugänglich sein. Zunächst steht das Gebäude voraussichtlich vom zweiten Quartal 2018 an zur internen Verwendung zur Verfügung.
Die ab Ende 1991 gebaute Viper RT/10 (Bild oben) hatte echten Biss: Der Achtliter-V10 mit anfangs 394 PS brachte etwa 660 Newtonmeter auf Asphalt. Dodges Viper trug seine potente Leistung offen zur Schau und war lange Zeit das stärkste Zugpferd der Marke. Ab Mitte der Neunziger gab es zudem den GTS, ein Coupé mit maximal 456 PS; bis 1996 die zweite Generation des Sportwagens auf den Markt kam. Im letzten Sommer stellte FCA den Bau des Sportwagens in nunmehr fünfter Generationen ein.
Beim Abbau der Produktionsstraße tauchten Hunderte von Erinnerungsstücken rund um den Dodge Viper auf. Zudem fanden sich viele Devotionalien rund um den Prowler, der zunächst als Plymouth und dann als Chrysler verkauft wurde. Etwa 1800 dieser Memorabilien werden ab sofort versteigert. Darunter finden sich unter anderem acht signierte Motorhauben, mehr als 500 Drucke, Schilder und Poster, sowie ein Sortiment an Merchandisingartikeln von der Schlüsselkette bis zur Kleidung oder Kaffeetasse. Die Online-Auktion dauert bis zum 13. April.