Vor 70 Jahren

Carrera Panamerica: Das gefährliche Highway-Rennen

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Fiesta Mexicana

Am Anfang war die Straße. Von Alaska bis nach Feuerland sollte die Panamericana Nord- und Südamerika verbinden. Einen entsprechenden Vertrag unterzeichneten die beteiligten Staaten bereits 1936 – fertig ist der Pan-American-Highway bis heute nicht.

Vor 70 Jahren, am 5. Mai 1950, weihte Mexiko sein Teilstück mit einem Straßenrennen ein, das aus mehreren Einzel-Etappen bestand, die sich auf 3436 Kilometer summierten. Sieger waren die US-Amerikaner Hershel McGriff und Ray Elliott auf einem Oldsmobile 88. Im nächsten Jahr wurde das Starterfeld internationaler und professioneller: Piero Taruffi und Louis Chinetti siegten auf Ferrari 212 Inter. 1952 trat die Daimler-Benz AG mit 300-SL-Prototypen an, wobei der Sieg von Karl Kling und Hans Klenk durch einen Zusammenstoß mit einem Geier besonders spektakulär wurde. 1953 ging der Sieg an Juan Manuel Fangio und Gino Bronzoni auf Lancia D24. Das letzte Rennen fand 1954 statt und endete mit einem Sieg für Umberto Maglioli, der seinen Ferrari 375 allein fuhr.

Wegen der fordernden Streckenführung und zahlreicher Unfällen galt die Carrera Panamericana als eines der gefährlichsten Rennen der Welt, wurde anschließend verboten und erst 1988 als Oldtimerrennen wiederbelebt. (PS)