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Vorsicht, Falle!

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Bei OLDTIMER MARKT haben Betrüger kein leichtes Spiel

Vermehrt tauchen in den letzten Jahren bei allen großen Internet-Autoverkaufsportalen fingierte Verkaufsanzeigen auf. Während bei den gängigen Internetplattformen solche Anzeigen in rauen Mengen auftreten und oft erst nach Hinweisen aus der Nutzerschaft entfernt werden, spielte diese Betrugsform in der Vergangenheit in OLDTIMER MARKT und den dazugehörigen Medien bisher keine Rolle.
Und das hat einen Grund: Die Mitarbeiter der OLDTIMER MARKT-Kleinanzeigenabteilung haben ein Auge auf die gängigen Marktnotierungen für Oldtimer und prüfen jede Anzeige vor ihrer Veröffentlichung. Bei Unklarheiten oder im Zweifel sehen wir zum Schutz unserer Leserschaft generell von einer Veröffentlichung ab.
Dennoch ist es leider doch passiert, dass eine dieser Anzeigen es in den gedruckten Kleinanzeigenteil von OLDTIMER MARKT geschafft hat.

Der konkrete Fall

Konkret ging es um die Annonce eines weißen Porsche 911 Targa in Ausgabe 12/2012 (siehe Bild oben). Die Angaben waren äußerst spärlich, bis auf das Baujahr und den extrem günstigen Preis von nur 6500 Euro war die einzige Angabe die vermeintliche Telefonnummer des Anbieters. Tatsächlich gab es unter dieser Nummer jedoch keinen Anschluss. Eine Kontaktaufnahme war nur über das Online-Inserat via E-Mail möglich.
Der Verkäufer gab sich auf Anfrage freundlich und erklärte, dass das Auto in Spanien stehen würde, er aber einen Transport organisieren kann, dessen Kosten er übernimmt. Im Verlaufe der Verhandlungen schaltete sich mittlerweile das Transportunternehmen ein, und forderte eine Vorauszahlung. Alternativ zeigte sich der Verkäufer auch bereit eine Geldtransfer-Zahlung per Western Union zu akzeptieren.
Nachforschungen ergaben, dass die angegebene Adresse des Speditionsunternehmens in England nicht korrekt ist und die zugehörige Mobiltelefon-Nummer einem bereits Verstorbenen zuzuordnen ist.

Folgende Alarmsignale sind erkennbar und immer wiederkehrend:

  • Der Preis ist extrem günstig
  • Kontakt ist nur per E-Mail möglich
  • Der Verkäufer nennt seinen Namen nicht
  • E-Mails sind in gebrochenem fehlerhaftem deutsch geschrieben
  • Das angebliche Verkaufsobjekt steht beim Verkäufer im Ausland
  • Der Verkäufer will den Transport organisieren
  • Die Bezahlung soll an den Spediteur oder per Geldtransfer erfolgen

Um beim Autokauf auf Nummer sicher gehen zu können, haben wir folgende Tipps für Sie:

  • Verlangen Sie immer aktuelle Bilder vom zum Verkauf stehenden Fahrzeug
  • Verlangen Sie vom Verkäufer eine Kopie seines Personalausweises
  • Überweisen Sie kein Geld für ein Auto, das Sie nicht gesehen haben
  • Nutzen Sie nie ein Geldtransferunternehmen zur Bezahlung
  • Zahlen Sie kein Geld auf ein Treuhandkonto
  • Überprüfen Sie Namen und Adresse des Verkäufers im Internet
  • Lassen Sie sich eine gültige Telefonnummer des Anbieters geben
  • Der beauftragte Spediteur existiert meist nicht, oder weist nur eine gefälschte Internetpräsenz auf. Prüfen Sie alle Daten (Adresse, Telefonnummern etc.)
  • Seien Sie misstrauisch und zügeln Sie Ihre Euphorie! So verlockend manch extrem günstiges Angebot auch klingen mag, so selten sind die Chancen auf einen realistischen "Schnapper"
  • Weitere Hinweise der Polizei finden SIe unter www.polizei-beratung.de

Mehr zu den gängigsten Betrugsmaschen finden Sie in einem ausführlichen Artikel in der Februar-Ausgabe von OLDTIMER MARKT.

Haben Sie auffällige Kleinanzeigen bei uns entdeckt?

Sollten Sie in den Kleinanzeigenteilen von OLDTIMER MARKT, OLDTIMER PRAXIS, OLDTIMER TRAKTOR, BRITISH CLASSICS und LAST & KRAFT oder unter www.kleinanzeigen.oldtimer-markt.de verdächtige Annoncen entdecken, oder bei der Kontaktaufnahme mit einem Anbieter auf die oben geschilderten Alarmsignale stoßen, bitten wir Sie mit uns Kontakt aufzunehmen.