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Vor 50 Jahren: Es geht nicht nur aufwärts

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Die Grenzen des Wachstums

1967 war für die deutschen Automobilhersteller kein gutes Jahr: Unter dem Eindruck einer drohenden Rezession, einem sinkenden Bruttosozialprodukt und steigender Arbeitslosenzahlen produzierten die Hersteller hierzulande erstmals dem Zweiten Weltkrieg weniger Automobile, als in den den stets von Rekorden geprägten Vorjahren. 2,3 Millionen Autos liefen 1967 von den Bändern in Deutschland und somit gut 600.000 Stück weniger als noch 1966 - ebenso schwächelte auch die Lkw-Produktion. Schuld waren nicht nur die einbrechenden Exportzahlen, auch im innerdeutschen Verkauf sah es nicht rosig aus: Knapp zehn Prozent weniger verkaufte Neuwagen sprachen eine deutliche Sprache.

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Die deutschen Neuerscheinungen 1967: nicht unattraktiv

An den Produkten hat es jedenfalls nicht gelegen: Opel brachte erst den Commodore und reaktivierte später den Namen Olympia, bei Ford rollte der neue Taunus P7 von den Bändern, in den Schaufenstern der NSU-Händler stand der hochmoderne Ro80 und bei BMW gab es mit dem 1600 ti einen ersten Ausblick auf die sportlichen Ambitionen der bayrischen Marke. Das zahlte sich aus, denn im darauffolgenden Jahr ging es wieder bergauf: 1968 produzierten die deutschen Hersteller wieder 25 Prozent mehr Fahrzeuge - und damit ungefähr auf dem Niveau von 1966.