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Schwing’ die Hüfte: 50 Jahre Rekord C

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Beschwingtes Styling für die Mittelklasse

1966 wehte ein neuer Wind dürch Rüsselsheim. Nach den sachlich bieder gestalteten Vorgängern stellte Opel im August den brandneuen Rekord C vor. Mit gefälliger Karosserie und keckem Hüftschwung eroberte der Rüsselsheimer Mittelklässler die Herzen der Käufer im Sturm. Zwar debütierte die neue Motorengeneration mit seitlich obenliegender Nockenwelle schon im Vorgängermodell, doch der Rekord B war in seiner nur einjährigen Bauzeit nur eine Interimslösung. Erst beim C gesellte sich moderneren Antrieb auch ein grundlegend überarbeitetes Fahrwerk, das den Rekord noch sicherer machte. Von 60 bis 106 PS bot Opel eine breite Motorenpalette für nahezu jeden Geschmack, sogar einen Sechszylinder mit immerhin 2,2 Liter Hubraum konnte der Kunde ordern.

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Rüsselsheimer Millionenseller

Karosserieseitig standen zwei- und viertürige Limousine, drei- und fünftüriger CarAVan, sowie ein betörend schönes Fastback-Coupé ohne störende B-Säule zur Auswahl. Wer offen fahren wollte, musste allerdings weiterhin auf das Angebot des Karosseriebauers Deutsch zurückgreifen. Knapp 1,3 Millionen Rekord C liefen bis zum Januar 1972 von den Rüsselsheimer Bändern. Das machte ihn zum erfolgreichsten Modell der Rekord-Reihe und zum zweiten Millionenseller für Opel nach dem Kadett B. Zusätzlich zum Rekord füllte ab 1967 der auf dem Rekord basierende Commodore mit Sechzylindertechnik die Lücke zum wesentlich größeren Admiral. In Deutschland nahezu unbekannt waren dagegen die diversen Varianten für andere Länder, wie beispielsweise der Ranger oder der Chevrolet Opala. Letzterer wurde in Brasilien sogar noch bis 1994 gebaut - zwar durch einige Facelifts über die Jahre gebracht, aber bis zuletzt immer mit Hüftschwung!

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