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Li-La-Laune-Mustang

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Showcar mit kurzer Halbwertzeit

Februar 1970. Auf der Chicago Auto Show enthüllen die Verantwortlichen von Ford ihr neuestes spektakuläres Show Car: den Mustang Milano. Der sah mit seinem nur 1,1 Meter hohen Dach, dem schier endlos langen Fastback und der Lackierung in schreiendem „Ultra-Violett“ aus, wie den kühnsten Träumen der nach Muscle-Cars gierenden Vietnam-Heimkehrer entsprungen. Neben dem grell-lila Interieur mit edlem Mohair-Teppich fielen unter der großen Heckklappe die ungewöhnlichen Rückleuchten ins Auge: Die leuchteten beim Bremsen rot, wenn der Wagen gleichmäßig vor sich hinrollte orange und beim Beschleunigen schließlich grün.

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Tatsächlich - und wie bei so vielen Fahrzeugstudien - ging es dem Hersteller aus Detroit jedoch nur darum, dem Publikum das Design des kommenden Mustang schmackhaft zu machen. Der kam im Jahr darauf und konnte mit einigen der Stylingdetails des Milano aufwarten, und auch der in Australien gebaute Ford Falcon XB bekam deutliche Anleihen von der heute fast vergessenen Studie verpasst.

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