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Lada: Eine Ära geht zu Ende

Inhaltsbild Nach 42 Jahren geht der klassiche Lada schlechthin in seine wohlverdiente Rente.

Am Anfang der russischen Erfolgsgeschichte stand ein Deal mit dem Fiat-Konzern. Die stellten ihre in Details für den russischen Markt angepasste Fiat-124-Limousine und gaben Hilfe beim Aufbau des neuen Werks in Togliatti, im Gegenzug lieferten die Russen den Stahl für das italienische Großunternehmen. Mit weitreichenden Folgen für alle Beteiligten: Während Fiat anschließend jahrzehntelang mit einer grottenschlechten Blechqualität zu kämpfen hatte, sprang für Lada bei dem Geschäft jenes Volksauto heraus, welches das Straßenbild in der Sowjetunion und den sich daraus ergebenden russischen Staaten nachhaltig prägte und heute noch prägt.
Unglaubliche Nehmerqualitäten und die einfache Instandhaltung sorgten dafür, das die Nachfrage nach dem anfänglich mit 1200-Kubik-Maschine erhältlichen Lada stets anhielt. Ein letztes Verkaufshoch datiert aus dem Jahr 2010, zu einer Zeit also, als der eiserne Vorhang längst gefallen und die Option auf moderne westliche Autos schon lange keine Utopie mehr darstellte.

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In den letzten zwei Jahren jedoch brachen die Verkaufszahlen der zuletzt als Lada 2107 Classic angebotenen Limousine derart drastisch ein, dass der Vorstand der Marke nun das Aus für den mittlerweile zum Klassiker gereiften Dauerläufer erklärte.

In 42 Jahren verließen rund 16,8 Millionen Exemplare des "Shiguli" die Werkshallen in Togliatti.