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Endlich Westautos!

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Westauto fahren - koste es was es wolle

Am 9. November 1989 fiel die Mauer und Deutschland war machte den wohl wichtigsten Schritt zur Wiedervereinigung. So euphorisch wie die DDR-Bürger mit ihren Trabanten gen Westen fuhren, so motiviert waren auch findige Gebrauchtwagenhändler aus der BRD, die mit der Einführung der D-Mark in den Ostgebieten kurz darauf den großen Gewinn witterten. Die Nachfrage nach Westautos war riesig, und so wurde den neuen Bundesbürgern alles verkauft, was noch eine Probefahrt überlebte - zu absurd hohen Preisen! Gebrauchtwagenmärkte schossen im Osten wie Pilze aus dem Boden, das Angebot in der BRD war zu dieser Zeit wie leergefegt und das Vakuum wurde mit Importen aus Luxemburg, Holland und Frankreich ausgeglichen. Riesige Schlangen bildeten sich vor den technischen Prüfstellen der Volkspolizei, zwei Tage Wartezeit waren keine Seltenheit. Umso ärgerlicher, dass viele der heiß begehrten und endlich abgenommenen West-Autos nach ein paar Tagen den Geist aufgaben…

Ost-West-Beziehungen

Im Gegenzug kam der Trabant scharenweise in den Westen der Republik und auch wenn dei Mehrheit der Bevölkerung die Zweitakter ob ihres "Stinker"-Daseins verpönte, so fand das Plaste-Mobil auch einige neue Fans. Den Trabi konnte man damals allerdings für geschenkt bekommen…