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Ein kleiner Ford erobert die Welt

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40 Jahre Ford Fiesta

Die Karriere als Europas meistverkaufter Kleinwagen hätte dem Ford Fiesta vor 40 Jahren kaum jemand zugetraut. Schließlich schienen alle Fahrspuren der kleinen Klasse längst besetzt, als am 11. Mai 1976 die Fertigung des in Köln entwickelten City-Cars anlief. Der Name Fiesta passt übrigens auch heute noch perfekt - kam der kleine Fronttriebler mit den röhrenden Kent-Motoren doch von Anfang an aus dem neuen Ford-Werk in Spanien. Das wurde bei Almussafes nahe Valencia eigens für die bei Ford neue Fahrzeugklasse errichtet. Für den Hersteller sollte der Fiesta ursprünglich nur ein schicker Kleinwagen sein, der als erster Ford mit Frontantrieb, Quermotor und Heckklappe das Modellprogramm nach unten abrundete. Für diese Mission investierte der damals zweitgrößte Automobilkonzern der Welt rund zwei Milliarden Mark, der größte Einzeletat, den Ford bis dahin ausgegeben hatte.

Inhaltsbild 13 Jahre lang aktuell

Spannend fast bis zum letzten Moment blieb die Namensfindung für den kleinsten Marke, der zunächst unter dem Namen „Bobcat“ (Rotluchs) durch die Medien geisterte. Die Taufe jedes neuen Fahrzeugmodells war für Henry Ford II Chefsache. Wie er später erklärte, sei er dabei auf die Alliteration Ford und Fiesta gestoßen, für ihn eine perfekte Kombination. Einziges Problem: Die Rechte für Fiesta lagen beim Erzrivalen General Motors. Ein kurzer Anruf bei GM-Präsident Tom Murphy habe das Problem gelöst. Fast fünf Millionen Mal lief die erste Fiesta-Generation vom Band, eine im September 1983 modifizierte Optik genügte, um den Dreitürer frisch zu halten. Erst nach 13 Jahren wurde eine Neukonstruktion fällig, die in größerem Format und auch als Fünftürer vorfuhr. Allzu viele haben dennoch nicht überlebt - der Rost und eine mäßige Ersatzteilversorgung ließen den Bestand des einstigen Bestsellers dahinschmelzen. Gerade deshalb wünschen wir zum 40. alles Gute!

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