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De Tomaso am Ende?

Die italienische Sportwagenschmiede De Tomaso Automobili SpA steht nach wechselhafter Geschichte vor dem Aus. Das Werk in Grugliasco (ehemals Pininfarina) ist geschlossen und die rund 900 Arbeiter haben bereits seit Monaten ihren Lohn nicht mehr ausbezahlt bekommen.
Der neue Eigner Gian Mario Rossignolo erwarb erst 2009 die Markenrechte und plante nach einem Investment in Höhe von 119 Millionen Euro sowohl die Fertigung eines SUV namens Deauville als auch die Wiederauflage des Kult-Sportlers Pantera. Potentielle Investoren signalisierten allerdings bereits frühzeitig ihr Desinteresse.
Zuletzt war BMW in Verbindung mit dem Hersteller aus dem Piemont gebracht worden, die Nachrichtenagentur Reuters meldete jedoch, dass man in München nicht an De Tomaso interessiert sei.

Inhaltsbild Potente Sportwagen aus Bologna

Die Marke De Tomaso wurde im Jahr 1959 vom aus Argentinien stammenden Alejandro De Tomaso in Bologna gegründet. 1965 rollte das erste Straßenauto names Vallelunga aus den eigenen Hallen. Bereits ein Jahr später löste der Mangusta (Bild links) den nur in 48 Exemplaren gebauten Vallelunga ab. 1971 kam dann der für De Tomaso wichtigste Wagen auf den Markt: der von Tom Tjaarda entworfene und mit Ford-V8-Triebwerken befeuerte Pantera. 2006 ging die De Tomaso Automobili SpA in Konkurs, ehe drei Jahre später der Neuanfang stattfinden sollte.

"Wir schauten auf die Welt und stellten fest, dass sie sich verändert hat", steht noch prominent auf der Firmen-Webseite. Für De Tomaso wohl leider nicht zum Guten.

www.detomaso.it