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Cobra-Reunion in Goodwood

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Zusammentreffen der besonderen Art

Die Gelegenheit ist vermutlich einmalig: Beim britischen Goodwood Revival treffen erstmals seit 50 Jahren wieder alle sechs gebauten Shelby Cobra Daytona Coupés aufeinander. Anlass ist der legendäre Gewinn der Weltmeisterschaft für GT-Sportwagen 1965 gegen Ferrari, den das Revival auch als das diesjährige Motto ausgegeben hat. Ein knappes halbes Jahrhundert ist es nun schon her, dass alle sechs Exemplare des raren Rennwagens das letzte mal zusammen auf einem Fleck zu sehen waren. Wenn Sie jetzt denken "Nix wie hin zum Goodwood Revival", dann sind Sie zu spät, denn die Tickets für die Veranstaltung vom 11. bis 13. September sind leider schon seit längerem vollkommen ausverkauft.

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Die Schlange, die Ferrari biss

Das Cobra Daytona Coupé ist eine aerodynamisch optimierte Weiterentwicklung der Shelby Cobra, mit der Ford hoffte den damals nahezu unschlagbaren Ferraris in der Weltmeisterschaft die Stirn zu bieten. Die bis dahin verwendeten Cobras waren zwar stark genug, hatten aber durch ihre offene Bauforme eklatante Nachteile bei hohen Geschwindigkeiten, die mit dem Daytona Coupé der Vergangenheit angehören sollten. Tatsächlich erreichte der erste bei Shelby gebaute Prototyp problemlos eine um 50 km/h schnellere Höchstgeschwindigkeit, als der Roadster. Alsbald wurden fünf weitere Coupés bei der Carrozzeria Gransport im italienischen Modena gebaut und ab 1964 in der WM eingesetzt. Einige Klassensiege in Le Mans, Daytona, Sebring, Reims und am Nürburgring sicherten schließlich 1965 den WM-Titel. Heute gelten die sechs originalen Coupés als die teuersten US-Klassiker überhaupt. 2009 brachte der Wagen mit der Fahrgestellnummer CSX 2601 bei einer Auktion 7,25 Millionen US-Dollar.

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