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Chrysler schließt sein firmeneigenes Museum

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Verlustgeschäft Historie

Das Walter P. Chrysler Museum im US-amerikanischen Auburn Hills schließt im Dezember für immer seine Pforten. Auf drei Etagen und über 5000 Quadratmetern zeigte das im Oktober 1999 eröffnete Museum herausragende Fahrzeuge des ehemaligen Chrysler-Konzerns auf dem Werksgelände. Zwischen der Eröffnung 1999 und der erstmaligen Schließung im Jahr 2012 besuchten jährlich rund 90.000 Besucher die Ausstellung - zu wenig, um kostendeckend zu arbeiten. Kurz nach der Übernahme von Chrysler durch Fiat und der anschließenden Umfirmierung in FCA (Fiat Chrysler Automobiles) schloss das Museum daher zum ersten Mal. Im Juni 2016 entschied man sich jedoch an, die Historenschau an ausgewählten Tagen wieder dem Publikum zugänglich zu machen. Doch auch diese Möglichkeiten nutzten wohl letztlich zu wenige Besucher, so dass sich der Konzern nun entschied, das Museum endgültig zu schließen. Da änderte es auch nichts, dass das Museumspersonal fast ausschließlich aus unentgeltlich arbeitenden FCA-Mitarbeitern bestand.

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Büros statt Ausstellungen

FCA plant, das Gebäude in naher Zukunft umzubauen und künftig nur noch als Bürofläche zu nutzen. Die ausgestellten Fahrzeuge sollen jedoch nicht verkauft werden, sondern bleiben im Konzerneigentum. Ein Teil von ihnen soll zukünftig in und um die Konzernzentrale, sowie an anderen Standorten des Konzerns ausgestellt werden. Auch sollen die Exponate weiterhin bei internen und externen Veranstaltungen gezeigt und vorgeführt werden.
Wer noch einmal die Sammlung im Kompletten sehen möchte, muss sich jedoch beeilen: Das Walter P. Chrysler Museum ist nur noch am 19. und 20. November, sowie am 17. und 18. Dezember 2016 für die Öffentlichkeit zugänglich. Danach ist dann endgültig Schluss in Auburn Hills.

www.wpchryslermuseum.org

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