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Bausatz für Große

Jeder Oldie-Schrauber hat mal klein angefangen. Meist waren Kunststoffmodellbausätze von Firmen wie Revell, Monogram oder Airfix eine Art Initialzündung für die Jahre später kommende erste Vollrestaurierung am eigenen Klassiker. Während es damals noch mit Klebstoff und Pinsel zu Werke ging kamen später Schweißgerät und Schraubenschlüssel zum Einsatz. Aber die Erinnerung an die kleinen pfriemeligen Plastikmodelle mit den durchnummeriereten Teilen ist stets präsent. Wie toll wäre es da noch einmal so einen Bausatz zu basteln?

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Das dachte sich auch die auf Aston-Martin-Repliken spezialisierte Firma Evanta Motor Company aus dem englischen Hertford, nördlich von London. Natürlich handelt es sich bei dem Aston Martin DBR 1/2 nicht wirklich um einen ernstgemeinten Bausatz, vielmehr ging es darum mit einem echten Hingucker die eigene Leistungsfähigkeit zu demonstrieren. Dazu montierten die britischen Spezialisten die wesentlichen Einzelteile der Nachbildung des Le-Mans-Siegerwagens von 1959 in einen 6,3 mal 3,3 Meter messenden Rahmen der an die Giessäste eines Modellbausatzes erinnen soll. Obendrauf gibt es als Gimmick noch eine Replik des Siegerpokals von 1959 und eine von den beiden Siegfahrern Carroll Shelby und Roy Salvadori signierte Kappe.
Das ganze Ensemble wird am 15. September von Bonhams im Rahmen des Goodwood Revival versteigert. Der Schätzpreis liegt bei 30.000 bis 40.000 Euro. Auf die Idee aus den Einzelteilen ein komplettes Fahrzeug zu bauen dürfte wohl niemand kommen, denn nicht nur der komplette Antriebstrang fehlt im Kit, auch der passende Unterboden glänzt durch Abwesenheit.