Ende April trat der Lotus 97T, mit dem Ayrton Senna vor 40 Jahren den Großen Preis von Portugal gewann, wieder an der Strecke im portugiesischen Estoril auf. Senna war damals in seinem zweiten Jahr in der Formel 1 unterwegs und im Winter vom unterlegenen Toleman-Team zu Lotus gewechselt. Bereits den zweiten Saisonlauf des Jahres 1985 konnte der Brasilianer vor den Toren Lissabons in einem Regenrennen für sich entscheiden – sein erster von 41 Grand-Prix-Siegen.

Insgesamt gewann er sechs Mal für Lotus, ehe er 1988 zu McLaren wechselte, wo seine Rivalität mit Alain Prost die Motorsportwelt in Atem hielt. 1988, 1990 und 1991 holte Senna den Fahrer-WM-Titel. Prost, WM-Sieger der Jahre 1985 und 1986, konnte sich den Titel auch 1989 sichern. Senna fuhr bis 1993 für McLaren, im Jahr darauf wechselte er zu Williams. Die Jagd auf seinen vierten Fahrertitel kostete ihn im dritten Saisonrennen in Imola das Leben. In Estoril erinnerten zahlreiche Fans an Ayrton Sennas Premierensieg in der Königsklasse. Die geplanten Demorunden des 97T, die von seinem Neffen Bruno Senna gefahren werden sollten, mussten leider ausbleiben. Der Renault-V6-Turbo im Heck des schwarz-goldenen Lotus hatte einen kurzfristig nicht reparablen Motorschaden.