August Horch Museum

Windschnittig

Dem Einfluss des Luftwiderstands auf Fahrverhalten, Verbrauch und Geschwindigkeit von Kraftfahrzeugen kamen Ingenieure bereits in den Anfangstagen des Automobils auf die Spur. Insbesondere während des Aufbruchs in die Massenmotorisierung der zwanziger und dreißiger Jahre haben Aerodynamik-Pioniere wie Edmund Rumpler, Paul Jaray, Freiherr Reinhard von Koenig-Fachsenfeld, Emil Everling, Wunibald Kamm und Karl Schlör von Westhofen-Dirmstein wegweisende Konstruktionen geschaffen.

Das August Horch Museum Zwickau widmet sich nun mit der Sonderausstellung „Windschnittig – Automobil und Aerodynamik“ diesen frühen Zeugnissen der Karosserie-Optimierung bis zum Zweiten Weltkrieg: 13 Fahrzeuge und etliche Modelle, Zeichnungen und weitere Archivalien sind zu sehen. Einige der Stromlinienwagen sind (nicht fahrfähige) Nachbauten, die eigens für diese Schau geschaffen wurden.

So ein Jaray-Audi von 1923, der gut 100 Jahre nach seinem Debüt an der Westsächsischen Hochschule Zwickau anhand erhaltener Planzeichnungen im Maßstab 1:1 aus Holz und Modellierschaum nachgebaut wurde. Auch Serienfahrzeuge wie Tatra 77 (1934) und Opel Admiral (1938) sind zu sehen, und als rasanter Höhepunkt ein 1999 rekonstruierter Auto Union Typ C Rennwagen (1937). Die Ausstellung läut bis zum 22. Oktober im August Horch Museum Zwickau, danach zieht sie ins audi museum mobile nach Ingolstadt weiter.

Geöffnet Dienstag bis Sonntag 9:30 bis 17:00 Uhr, weitere Informationen

August Horch Museum