Neustart vor 40 Jahren

Tourenwagen neu gemischt

Am 11. März 1984 startete die Deutsche Produktionswagen-Meisterschaft mit einem Handicap-Reglement für Fahrzeuge der Gruppe A in ihre erste Saison, während in der bisherigen Deutschen Rennsport-Meisterschaft für Tourenwagen nun Gruppe-C-Renner fuhren. Das erste Rennen im belgischen Zolder gewann Harald Grohs auf BMW 635 CSi. Die Serie entwickelte sich zu einem Erfolg: Avus, Hockenheim und Nürburgring boten an den Rennwochenenden bereits zwei Läufe, wie es später Standard werden sollte. Weitere Strecken waren die Flugplatzkurse von Finthen, Wunstorf und Diepholz sowie der Norisring. Publikumslieblinge wie Hans-Joachim Stuck, Manfred Winkelhock, Olaf Manthey, Frank Jelinski, Poldi von Bayern, Winfried Vogt sowie die jungen Jörg van Ommen und Peter Oberndorfer traten an. Bunt gemischt waren die Starterfelder mit Rover Vitesse, Volvo Turbo, Alfa GTV 6, Chevy Camaro, Ford Mustang sowie 3er-BMW, Capri, Golf GTI, Audi 80, Kadett GT/E, Manta und weitere. Die Essener Kiezgröße „Nippel“ Grohs (zweites Bild, Wagen mit blau-grünem Dekortstreifen) fuhr im Jahr der Neuaufstellung acht Siege ein, den Meistertitel holte sich am Ende aber Markenkollege Volker Strycek (erstes Bild), der nicht einen Lauf gewonnen, aber fleißig Punkte gesammelt hatte. Zwei Jahre später wurde aus der DPM die Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft – die DTM.