Vor 60 Jahren: Mini Auto - Maxi Erfolg

Small is beautiful

Bei dieser Meldung fiel dem motorsportbegeisterten Angelsachsen beim Frühstück die Teetassen aus der Hand: Am 23. Januar 1964 errang ein automobiler Winzling namens Mini Cooper S (33 EJB) den Gesamtsieg der Rallye Monte Carlo! Und das auch noch mit einem All-British Team! Beim siegreichen Duo handelte es sich um den Nordiren Patrick „Paddy“ Barron Hopkirk am Lenkrad und dem Engländer Henry Liddon als Navigator. Der am 21. Juli 2022 verstorbene Hopkirk kokettierte gerne mit diesem eindrucksvollen Erfolg, denn „der kleine Mini war eigentlich dafür gedacht, dass Hebammen und Krankenschwestern in England damit herumfuhren“.

Dass er aber auch das Zeug zum Gewinnertyp besaß, erkannte 1962 zuerst der Rennwagen-Konstrukteur John Cooper, der mit einem leistungsstärkeren Motor aus dem Mini den Mini Cooper kreierte. Der Rest ist Geschichte – mit weiteren, zahllosen Erfolgen im Motorsport. Der Sieg in Frankreich machte Paddy Hopkirk in seiner Heimat schlagartig zu einem Promi. Sogar die damaligen Megasuperstars „The Beatles“ sandten Glückwünsche via Autogrammkarte mit Widmung. Diese, und ein Telegramm von Ringo Starr, in dem er schrieb, „ist es nicht schön, die Nummer eins zu sein“, hingen lange an einem ruhigen Plätzchen in Hopkirks Haus in Belfast – direkt über der Toilette…