50 Jahre Volvo-Kindersitz

Sicherheit für die Kleinen an Bord

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Spätestens seit den späten fünfziger Jahren spielte das Thema Sicherheit im Straßenverkehr eine zunehmend größere Rolle. Doch in erster Linie drehten sich die Bemühung dabei vor allem um den Schutz des Fahrers, Hinterbänkler oder gar Kinder rückten erst später in den Fokus der Ingenieure. Dabei brauchen gerade die kleinsten Passagiere besonderen Schutz. Die Sicherheitsexperten des schwedischen Herstellers Volvo erkannten schon recht früh, dass zum Schutz von Kindern besondere Maßnahmen erforderlich sind. Zwar gebührt die Ehre für den ersten Kindersitz der deutschen Marke Storchenmühle für ihr Modell Nicki, dass bereits 1962 auf dem Markt kam. Dieser war jedoch mehr eine auf kleine Größen angepasste Sitzgelegenheit, als ein ernsthafter Sicherheitssitz.

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Rückwärts für mehr Sicherheit

Anders dagegen die Volvo-Konstruktion, die 1967 vorgestellt wurde: der erste drehbare Autositz, in dem kleine Kinder rückwärts gerichtet transportiert werden konnten. Bereits drei Jahre vorher präsentierten die Schweden in Kooperation mit dem Arzt und späteren Sicherheitsforscher Bertil Aldman den Prototyp eines rückwärtsgerichteten Kindersitzes. Das sogenante Rebord-System – das die Kräfte eines Aufpralls erheblich besser aufnehmen kann, als vorwärts gerichtete Sitze – sollte dann 1972 in Serie gehen und war erstmals für den Volvo 144 erhältlich. Doch ohne eine andere Erfindung wären die Schutzeinreichtungen nutzlos gewesen: Denn erst Sicherheitsgurte machten aus dem Kindersitz das perfekt funktionierende Rückhaltesystem, wie wir es heute kennen. Aber auch auf diesem Feld war Volvo schon einige Jahre vorher Vorreiter gewesen.

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