Lückendorfer Bergrennen

Nasses Jubiläum

Lückendorf, ein malerischer Ort in den sächsischen Bergen und von der Lage im Zittauer Gebirge geprägt, ist seit 1923 ein Schauplatz des Motorsports. Dieses Jahr veranstaltete der MC Robur Zittau e.V.
zum einhundertsten Jahrestag also das Lückendorfer Bergrennen. Die lange Tradition dieser Veranstaltung sollte am ersten Augustwochenende mit einem Jubiläum der Extraklasse gefeiert werden, doch leider regnete es so stark, dass die für Sonntag geplanten Rennläufe abgesagt werden mussten. Obwohl sich die Wolken über dem Zittauer Gebirge schon in der Nacht festgeregnet hatten, ging der erste Starter am Samstag wie geplant pünktlich um 9 Uhr zum Training auf die Strecke. Ein buntes Teilnehmerfeld mit Fahrzeugen aus den Zeiten vor-, nach, und während des Eisernen Vorhanges hatte sich an dem 3,56 Kilometer langen Kurs zusammengefunden. Es starteten 138 Motorräder (davon 40 historische auf Gleichmäßigkeit), 71 Automobile und acht Gespanne. Es wurden sowohl Bestzeit- als auch Gleichmäßigkeitsläufe angeboten. Mit Fahrzeugen von Melkus, Škoda, Trabant, Wartburg & Co. waren die Ost-Produkte erwartungsgemäß stark vertreten. Die älteren Semester wurden etwa durch einen Hanomag 2/10 PS „Kommissbrot“ als Korbrennwagen oder eine Diamant F 500 Sport aus lokaler Produktion repräsentiert. In einem Schaulauf starteten 20 Autos und 30 Motorräder, um einen historischen Überblick zu liefern. Trotz des Wetters ließen sich viele Besucher nicht schrecken und so kann man hoffen, dass Petrus dieser Traditionsveranstaltung, die sich echten Rennsportcharakter erhalten hat, im 101. Jahr ihrer Austragung gewogener sein wird.

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