Berliner Pop-Art-Bau soll nach Besitzerwechsel saniert werden

Dreilinden als Treffpunkt für Autofans

Vor 50 Jahren ist sie in Betrieb gegangen, seit 2002 steht sie leer. Doch nun scheint es für die einstige Tank- und Rastanlage Dreilinden an der A 115 in Berlin eine Zukunft zu geben: als Treffpunkt für Autoliebhaber. Seit Herbst 2023 gehört das Gelände der Berliner Autohaus König GmbH, die die Raststätte reaktivieren möchte, inklusive Restaurant und Veranstaltungsräumen. Man werde diesen Standort mit Vorsicht, dem gebührenden Respekt und unter den geltenden Denkmalschutzauflagen wieder herstellen, sagte König-Chef Dirk Steeger der Presse. Denn das zwischen 1968 und 1973 errichtete rot-blau-gelbe Wunderwerk ist bereits seit einigen Jahren eingetragenes Kulturdenkmal. Geplant hat es der Architekt Rainer G. Rümmler (1929-2004). Dessen poppige Bauten, von der Feuerwache bis zur Uni-Mensa, sind an vielen Orten im einstigen West-Berlin anzutreffen. Als Oberbaurat zeichnete er ab den sechziger Jahren zudem verantwortlich für die Berliner U-Bahnhöfe. Sein letztes Werk war 1996 der S-Bahnhof Hermannstraße im Bezirk Neukölln. Auch etliche von Rümmlers farbenfrohen Bahnhöfen stehen heute unter Schutz.

Beim rbb erschien im Juli letzten Jahres ein Artikel, der sich eingehend mit der Geschichte des Baus befasst hat