Trabant P50

Der treue Papp-Kamerad

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Vor genau 60 Jahren, am 7. November 1957 rollte der erste Trabant aus den Hallen der Zwickauer Sachsenringwerke. Genau an jenem Datum begann die Produktion der Nullserie des Trabant P50. Das spätere Serienmodell folgte dann im darauffolgenden Jahr. Der Trabant spielte die vermutlich wichtigste Rolle in der Massenmotorisierung der DDR.

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Der kompakte Wagen mit Frontantrieb und Zweitaktmotor war damals durchaus auf der Höhe der Zeit, bot vier vollwertige Sitzplätze, einen brauchbaren Kofferraum und war mit anfangs 18 PS ausreichend motorisiert. Die Rohstoffknappheit aufgrund des Stahlembargos machte jedoch einen alternativen Werkstoff für die Karosseriebeplankung erforderlich. Über das tragende Stahlgerippe zogen die Zwickauer daher Bauteile aus baumwollverstärktem Phenolharz, das einerseits leicht war und sich außerdem günstig herstellen ließ.

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Ab 1960 kam zur Limousine noch die Kombivariante hinzu, zwei Jahre später wuchs der Hubraum auf 600 Kubik und die Leistung auf 23 PS an – was mit einer Namensänderung in Trabant 600 (P60) einherging. 1964 wurde der Ur-Trabant vom P601 abgelöst, der sich als wahrer Dauerläufer erwies und bis 1990 im Programm des VEB Sachsenring blieb.