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60 Jahre Tri-Chevys: Der neue Look bei General Motors

Detroit 1954: Wie jedes Jahr kommen nach den großen Werksferien die neuen Modelle aller großen US-Hersteller auf den Markt. Vor allem für Chevrolet markiert das Modelljahr ’55 einen großen Schritt in Richtung Zukunft. Eine komplett neue von Harley Earl gestaltete Karosserie modernen Zuschnitts macht den altbackenen Vorgänger schnell vergessen.

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Mit neuem V8 in Richtung Zukunft

Doch die wahre Revolution findet unterm Blech statt: Neben dem althergebrachten Reihensechszylinder werkelt von nun an der nagelneue Small-Block-V8 unter der Haube. Jener Motor, der die motorisierte Fortbewegung einer ganzen Nation veränderte. Den neuen Chevrolet verhilft er zu Höchstflügen in den Zulassungszahlen. Über 1,7 Millionen Stück werden alleine vom 1955er Modell verkauft. In den folgenden zwei Jahren gibt es Umgestaltungen an der Karosserie, mit abermals mehr Chrom und immer ausladenderen werdenden Flossen. Vor allem die 1957er Ausführung (Bild unten) hat auch heute noch viele Fans.

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Drie Austattungslinien und neun Karosserieformen

Die Tri-Chevys, wie die drei Modelljahre im Volksmund genannt werden, waren in zig verschiedenen Karosserievarianten erhältlich, egal ob Zwei- oder Viertürer, Lieferwagen oder Cabrio, für jeden Geschmack und Einsatzzweck war das Passende dabei, bis hin zum noblen Sportkombi namens Nomad. Auch wenn die Tri-Chevys heute gerne als Bel Air bezeichnet werden, so stimmt dies doch nur zum Teil: Tatsächlich gab es einst drei Ausstattungslinien: 150, 210 und eben den Bel Air als Topversion.
Dessen Exklusivität konnten die Kunden übrigens ab 1957 durch eine damals exotisch anmutende Benzineinspritzung noch steigern. Somit bestückt produzierte das Aggregat satte 283 Pferdestärken - exakt ein PS pro Cubic Inch Hubraum.