Mängelstatistik

Je älter, desto besser

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Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) hat Vorkriegsfahrzeuge und Klassiker der Altersgruppe 30 bis 40 Jahre unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse können sich sehen lassen: Meist sind die alten Schätzchen gut in Schuss und im Vergleich mit vielen ihrer jüngeren „Artgenossen“ mit deutlich weniger technischen Mängeln unterwegs. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass die meist sehr gepflegten Klassiker mit H-Kennzeichen bei den Mängeln im Durchschnitt auf dem Niveau der acht bis neun Jahre alten Pkw in der GTÜ-Mängelstatistik liegen.

Mit "H" besser als ohne

Mit Erreichen des Oldtimeralters sinkt die Mängelzahl der Pkw mit H-Kennzeichen auf deutlich unter 50 Prozent. Bei den 30 bis 40 Jahre alten Autos sind 29,3 Prozent der Klassiker mit „geringen Mängeln“ unterwegs. Der Anteil der „erheblichen Mängel“ liegt bei 17 Prozent. Mehr als die Hälfte der Klassiker (53,7 Prozent) erhält bei der Hauptuntersuchung (HU) die neue Prüfplakette bereits im ersten Anlauf. Bei den Oldtimern ohne H-Kennzeichen liegt die Mängelzahl der Fahrzeuge mit über 55 Prozent deutlich höher. Mit „geringen Mängeln“ sind hier 31,8 Prozent und mit „erheblichen Mängeln“ 23,3 Prozent der Klassiker unterwegs. 44,9 Prozent absolvieren die Hauptuntersuchung „ohne erkennbare Mängel“.

Vorkriegsklassiker: Drei viertel ohne Mängel

Geradezu mustergültigt präsentieren sich Klassiker aus der Vorkriegszeit: Bei den für den Straßenverkehr zugelassenen Oldtimern der Baujahre 1920 bis 1940 sind 75 Prozent der Fahrzeuge in meist sehr gepflegtem Zustand und ohne jegliche Mängel unterwegs. Lediglich 18,4 Prozent der historischen Fahrzeuge aus diesem Zeitraum weisen „geringe Mängel“ auf, bei nur 6,6 Prozent stellten die GTÜ-Prüfingenieure „erhebliche Mängel“ fest.