Jubiläum

40 Jahre Gurtpflicht in Großbritannien

Während der handelsübliche Europäer bereits seit längerem gründlich verzurrt und gut geschnürt in seinem Auto hockte, hatten es die Briten mit der Anschnallpflicht längst nicht so eilig. Erst vor genau 40 Jahren, im Januar 1983, verordnete die britische Regierung den schwarzen Lebensretter – und führte gleichzeitig sehr strenge Kontrollen ein.

Wer großzügig auf das Anlegen des Sicherheitsgurtes verzichtete, wurde ruck, zuck zur Kasse gebeten: Einmal oben ohne schlug mit happigen 50 Pfund zu Buche – das entsprach seinerzeit etwa 200 Mark! Im Vergleich: Bei uns führte die Bundesregierung erst am 1. August 1984 ein Bußgeld für Gurtmuffel ein – in Höhe von überschaubaren 40 Mark. Doch das harte Durchgreifen führte in Großbritannien rasch zum gewünschten Erfolg. Innerhalb kürzester Zeit stieg die Anschnallquote von gerade einmal 40 auf stattliche 93 Prozent! Und siehe da: Schon in den ersten zwei Monaten nach Einführen der Gurtpflicht sank die Anzahl der Verkehrstoten und Schwerverletzten dort um erfreuliche 25 Prozent!