Bremen Classic Motorshow

Bremen eröffnet die Saison: mit einer 5-Stunden-Motorshow im Internet

Hochgeladenes Bild Frank Ruge und Johannes Hübner führten gekonnt durch das unterhaltsame Programm

Erfolgreiche Online-Premiere

Update vom 8.2.2021: Als Projektleiter Frank Ruge und sein Team am Samstag um kurz nach 20 Uhr zum Finale der 19. Bremen Classic Motorshow auf der Bühne standen und die Zuschauer verabschiedeten, hatten sie berechtigten Grund, stolz auf das Geleistete zu sein. Bedingt durch die weiterhin vorherrschenden Einschränkungen wurde anstelle der Präsenzmesse innerhalb nur weniger Wochen ein Online-Event auf die Beine gestellt, das sich sehen lassen konnte: Fünf Stunden Programm mit einer bunten Mischung aus vorproduzierten Beiträgen und Live-Abschnitten, bei denen die Zuschauer unter anderem die Gelegenheit hatten, Fragen an das Team und seine Gäste zu stellen, hat die Oldtimer-Szene in dieser Form noch nicht gesehen.

Das positive Feedback untermauert das: "Der Erfolg macht deutlich, wie wichtig und richtig es war, dass wir das Online-Event umgesetzt haben", sagt Claudia Nötzelmann von der Messe Bremen. Über 13.000 Zuschauer hatte der Live-Stream am Veranstaltungstag, die Aufzeichnung überbietet das noch um ein Vielfaches. Über 80.000 Klicks verzeichnete der parallel zur Show gestartete Online-Marktplatz allein in den ersten beiden Tagen.

Wer das Online-Event verpasst hat, es nochmal sehen oder auf dem Marktplatz stöbern möchte, hat noch bis 1. Mai Gelegenheit dazu. Solange sind alle Inhalte auf der Webseite der Veranstaltung verfügbar. Im kommenden Jahr soll dann, allem Erfolg zum Trotz, aber wieder vor Ort in Bremen gestaunt und gehandelt werden: die 20. Ausgabe der Bremen Classic Motorshow ist von Freitag bis Sonntag, 4. bis 6. Februar 2022, geplant – als Präsenzmesse!

Hochgeladenes Bild © M3B GmbH/Matthias Sabelhaus

Ursprüngliche Meldung

Vom 1.2.2021 Die Klassikersaison beginnt auf der Bremen Classic Motor Show, so kennen und mögen es große Teile der Szene. Und so soll es auch am kommenden Samstag (6. Februar) sein, nur nicht wie gewohnt in den Messehallen hinterm Bremer Hauptbahnhof, sondern im Internet unter www.classicmotorshow.de. Das Team um Projektleiter Frank Ruge sendet ein fünfstündiges Liveprogramm zum Start in die Saison. Der Eintritt ist frei, möglich machen es zahlreiche Sponsoren, die Frank Ruge spontan ins Boot holte, nachdem er die Messe zum ersten Mal in 18 Jahren absagen musste. "Wir haben's nicht fertig gebracht, den Saisonstart einfach verstreichen zu lassen", sagt Ruge. Zu seinen Unterstützen gehören unter anderem der TÜV Süd, das Mercedes-Benz-Werk in Bremen, die Württembergische Versicherung und der Oldtimer-Leasinganbieter COMCO. Und weil eine digitale Oldtimer-Messe nicht ohne die Gespräche mit der Szene funktioniert, werden die Besucher per Chat und Telefon (0421/3505-525) eingebunden.

Die digitale Motorshow beginnt am Samstag um 15.00 Uhr mit der offiziellen Eröffnung. Um 15.15 Uhr gibt es einen Vorgeschmack auf das Sonderschau-Motto der nächsten Motorshow im kommenden Jahr: Es geht um "Biedermann & Brandstifter", vor die Kamera fahren zwei Paarungen der milden und wilden Sorte: Renault 5 TL trifft auf R5 Turbo, ein weißer Mercedes-Benz 190 (das Vergasermodell ohne E und Extras) begegnet dem 190 E 2.5–16 Evolution I. Um 15.40 Uhr geht der Marktplatz mit über 1000 Auto-Angeboten online, Clubs präsentieren sich auf einer digitalen Pinnwand. Um 15.45 Uhr wird wie immer in Bremen der "Goldene Kolben" des Forums für Fahrzeuggeschichte vergeben, Preisträger ist Matthias Kaluza. Ab ca. 16.00 Uhr geht es um die 2022er Motorrad-Sonderschau und die Werksrennmaschinen von DKW und NSU. Ab ca. 16.15 Uhr beginnt der erste Teil der Fahrzeug-Präsentationen mit DKW SS 250, DKW ORS 250, Cadillac V 16 Roadster und Trabant 601 Universal. Um 16.55 Uhr gibt's – das hat in Bremen lange Tradition – "Junge Klassiker", also populäre Typen im jungfräulichen Originalzustand: Ford Taunus II Turnier, Peugeot 205 und Opel Lotus Omega. Um 17.25 Uhr beginnt das Filmportrait des Enduro-Sportlers Rolf Witthöft. Die Tuningszene der 70er, 80er und 90er Jahre streckt ab 17.40 Uhr die Spoiler hoch. Um 18.10 Uhr folgen weitere Messefahrzeuge, unter anderem ein Hansa A6 von 1905 und ein Ford F-250. Zwei in Bremen produzierte Klassiker fahren um 18.50 Uhr vor die Kamera, es geht um das erste T-Modell von Mercedes: Der schnellste Diesel der Baureihe trifft auf den schnellsten Benziner. Gegen 19.05 Uhr stellt die Messe drei verkäufliche Klassiker vor, darunter einen Iso Lele. Und um 19.25 Uhr beginnt die dritte Runde der Fahrzeug-Präsentationen, u.a. mit Audi 100 Coupé S, Maybach Zeppelin 8 Liter DS 8 und einem Fiat 850 T mit Bus-Sonderkarosserie von Bertone.

"Eine bunte Tüte" nennt Frank Ruge das virtuelle Messeprogramm in grauen Zeiten. Aber immerhin: Am Samstag um 20.00 Uhr erklären sie in Bremen die Saison für eröffnet.