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Klassikertreffen an den Opelvillen – Rückschau

Strahlender Sonnenschein und gute Laune an den Opelvillen

Zum zwölften Mal trafen sich rund 2000 Oldies und Youngtimer vieler Marken im schönsten Teil von Rüsselsheim, zwischen Festung, Opelvillen und Verna Park.

Inhaltsbild „Am Anfang waren es ein paar versprengte aus der Region, wir haben selbst Kaffee und Kuchen mitgebracht, und es war einfach toll“ weiß einer der Gründer zu berichten. Dann kamen immer mehr Fahrzeuge und auch Zuschauer dazu. Das bis heute gültige Datum der Veranstaltung, der letzte Sonntag im Juni wurde festgelegt, die Stadt Rüsselsheim stellte den Verna Park zur Verfügung und mittlerweile wird sogar das Mainvorland als Showbühne ausgewiesen. Die Gastronomie der Region bietet seit einigen Jahren Spezialitäten, erlesene Weine und natürlich auch mal eine ganz normale Currywurst an, umherwandernde Musiker und Künstlergruppen sorgen für Unterhaltung.
So war es auch in diesem Jahr. Allerdings standen die ersten knatternden Schmuckstücke schon kurz nach sieben Uhr vor der Schranke am Mainufer. Und das Opel Classic Team hatte vom Start weg alle Hände voll zu tun, die Infobroschüren, aber auch das obligatorische Stück Wellpappe für eventuell leicht inkontinente Oldies auszuteilen. Denn nur mit dieser Unterlage dürfen die Fahrzeuge auf den Wiesen und Wegen im Park abgestellt werden.

Zwanglos und stilsicher

Besonders das Zwanglose gefällt offensichtlich dem bunten Teilnehmerfeld. Wer am Sonntag Morgen Lust hat, wirft seinen Oldie an und fährt nach Rüsselsheim. Benzingespräche sind auf jeden Fall gewährleistet. Egal ob man nun mit dem Bentley, einem Käfer oder einem Opel Laubfrosch anreist. Und genauso willkommen sind Fahrradfahrer, egal ob mit den ersten Hochrädern oder späteren Rennmaschinen wie das quietschgelbe Opel ZR 3 Rad. Aber auch alte Traktoren und Motorräder verschiedener Marken sind immer wieder mal zwischen den vielen schönen Automobilen anzutreffen. Ein besonders schönes Exemplar der Zweiradfraktion war die dreisitze Böhmerland - in einem bemerkenswert guten Zustand, deren Pilot mit dem spektakulären Motorrad immer wieder die Wege im und um den Park unsicher machte. Es hatte übrigens den Anschein, also ob das Treffen auch räumlich immer weitere Kreise zieht. So sind nicht nur Nummernschilder aus fernen deutschen Städten zu sehen, sondern sogar aus der Schweiz, Österreich, Holland und Luxemburg.

Mehr als nur Oldtimer im Park

Kurz vor Mittag dann waren die Ausstellungsflächen vor den Villen und im Park restlos belegt, und die große Wiese hinter dem Damm im Mainvorland füllte sich zusehends. Erstmals in diesem Jahr wurde der Platz direkt am Fluss zusätzlich beschallt und die Gastronomen sowie die „Wandermusiker“ waren hier ebenfalls aktiv. Da wunderte es Niemanden, dass auch dort reges Treiben zwischen alten Autos, Campingtischen und Picknick Decken herrschte.
Sehr interessant waren die Rundgänge übers Veranstaltungsgelände. Zwischen wunderschönen Parkanlagen, im 18. Jahrhundert angelegten künstlichen Ruinen, Tempeln und Springbrunnen war wirklich die nahezu gesamte Palette früherer Automobilbaukunst zu bestaunen. So zum Beispiel ein Jaguar C-Type, eine Isetta oder die schwarze Witwe. Letzteres ist der originalgetreue Nachbau eines Opel Rekord C, der im Ursprung mal dem jungen Niki Lauda zu Beginn seiner Karriere als Dienstwagen gedient hatte. Der eindrucksvolle Flachmann wird zurzeit in der Opel Classic Werkstatt von Grund auf neu gebaut und läuft schon jetzt besser als das Original Mitte der 60er. Und immer wieder rollten vornehm gekleidete Herren mit Frack und Zylinder auf Hochrädern durch die flanierenden Massen. Geschätzte 25.000 Besucher waren über den Tag unterwegs um diese besondere Atmosphäre zu erschnuppern.

„Wir kommen wieder, am Sonntag den 30. Juni 2013“, rief mancher bei der Abreise den Organisatoren zu.