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Bei MZ gehen endültig die Lichter aus

Dienstroller zum bitteren Abschied

35 Dreiräder für die Schweizer Post markieren das Ende des Niedergangs von MZ. Die meisten der noch 20 MZ-Mitarbeiter, die derzeit die Dienstroller fertigstellen, haben bereits die Kündigung erhalten. Lediglich das Ersatzteilgeschäft soll weiter betreut werden.

Wie die Mitteldeutsche Zeitung und die Freie Presse übereinstimmend berichten, ist die Sanierung des insolventen Motorradherstellers am vergangenen Dienstag endgültig gescheitert. Insolvenzverwalter Christoph Junker und Inhaber Martin Wimmer ist es demnach nicht gelungen, Partner zu finden, die die erforderlichen Mittel in das Traditionsunternehmen investieren wollten. Inhaltsbild Ab 1922 wurden in der von Jörgen Skafte Rasmussen gegründeten Fabrik DKW-Motorräder gebaut. Schnell avancierte DKW zum größten Motorradhersteller der Welt. Nach dem Krieg verließen jährlich rund 80.000 MZ-Motorräder zwischen 125 und 250 Kubikzentimetern Hubraum die Werkshallen in Zschopau. Erst 2009 kaufte Martin Wimmer die von der Einstellung bedrohte Marke von einem malayischen Unternehmen. Das letzte Motorrad fertigte MZ im Jahr 2008. Quelle: www.motorrad.net