Zum Jubiläum geschlossen

Wo man sich trifft – 60 Jahre Autokino Gravenbruch

Hochgeladenes Bild

Wo man sich trifft

Nachdem mobile Kinoleinwände in den Fünfzigern bereits etabliert waren, wurde am 29. März 1960 in Gravenbruch bei Frankfurt am Main schließlich Deutschlands erstes stationäres Autokino eröffnet. Es lief "Der König und ich" mit Yul Brynner. Ein zweites "Knutschkino" startete 1965 in Berlin-Siemensstadt mit seinen Vorstellungen. In den Folgejahren hatten die Freiluftkinos ihre Hochzeit. Und natürlich ist das ganze ein US-Import: Das erste amerikanische "Drive-in Theatre" wurde bereits 1933 in Camden/New Jersey eingerichtet.

Hochgeladenes Bild

Jubiläumsvorstellung fällt aus

Gegen Ende des Jahrtausends begann der allmähliche Niedergang der Autokinos, und nur wenige überlebten. Darunter ist jenes in Gravenbruch, wo am 31. März 2020 zum Geburtstag eigentlich Stanley Kubricks Meisterwerk "2001 – Odyssee im Weltraum" von 1968 gezeigt werden sollte. Doch auch das Autokino muss sich der derzeitigen Gemengelage der Corona-Krise beugen. Vorerst dürfen keine Vorstellungen stattfinden.

Wer dem Autokino zum Geburtstag etwas Gutes tun mag, kann sich auf der Website www.hilfdeinemkino.de ein paar Minuten Kinowerbung ansehen. Die kostenlose Hilfsaktion wurde gestartet, um Kinobetreibern auch in Zeiten von Kontaktverbot und social distancing Einnahmen zu ermöglichen. Einfach den Spielort auf der Karte auswählen und den Stream starten – je mehr Werbespots angesehen werden, desto mehr Werbeeinnahmen gehen an das Kino.

Auf seiner Website und auf Facebook hält der Betreiber Autokino-Fans auf dem Laufenden.