Chrysler Sunbeam

Von Beginn an dem Untergang geweiht

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Kennen Sie den? Vor 40 Jahren präsentierte die ehemalige Roots-Gruppe, die damals unter dem Namen Chrysler Europe firmierte, den Chrysler Sunbeam. Der Kleinwagen sollte den veralteten Hillman Imp ersetzen und basierte auf dem Hillmann Avenger. Er übernahm dessen – um zehn Zentimeter gekürzte – Plattform und anfangs weitere Teile wie Scheinwerfer, Armaturenbrett. Was ebenfalls blieb, war der für diese Klasse längst nicht mehr übliche Heckantrieb! 1979 verkaufte Chrysler seine Europa-Dependance an den PSA-Konzern, weswegen der Kompaktwagen in Talbot Sunbeam umbenannt wurde. Bereits im April 1981 endete die Produktion des Stadtflitzers schon wieder, PSA hatte entschieden, die eingekauften Rootes-Produkte über die Klinge springen zu lassen.

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Klingt alles danach, als wäre er nicht mehr als eine Fußnote der Automobilgeschichte. Wären da nicht die Ti- und Lotus-Varianten gewesen! Während der Ti von einem 1,6-Liter-Motor mit 100 PS befeuert wurde, trieben den Talbot Sunbeam Lotus ein Doppelnocker mit satten 150 PS an. Mit geringem Budget aber generalstabsmäßiger Vorbereitung wurde das Heckklappenauto immerhin überaus erfolgreich im Rallyesport: Stig Blomqvist, Guy Frequelin und Henri Toivonen sorgten 1981 für den Gewinn der Rallye-Marken-Weltmeisterschaft – und das, obwohl gerade einmal Frequelin (mit dem heutigen FIA-Präsidenten Jean Todt auf dem Beifahrersitz) einen einzigen WM-Lauf gewinnen konnte. Doch da war es bereits zu spät für den Sunbeam…

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