Ferrari-Auktion

Auf der Jagd nach Preisrekorden

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Gerade erst ist der neueste Rekordpreis für einen klassischen Ferrari gezahlt worden, da schickt sich schon der nächste Anwärter auf den Titel "teuerstes Auto" an – und wieder handelt es sich um einen Ferrari 250 GTO. RM Sotheby’s versteigert den Wagen mit der Fahrgestellnummer 3413 GT im August im kalifornischen Monterey.

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Bei 3413 GT handelt es sich um den dritten von 36 gebauten 250 GTO (dazu drei 330 GTO), der 1962 als Trainingsauto zur Targa Florio von Phil Hill eingesetzt wurde. Anschließend ging der Wagen in private Hände. 1963 fuhr Gianni Bulgari (der Enkel des Gründers des Schmuckherstellers Bulgari) zusammen mit Maurizio Grana in dem GTO einen Klassensieg (Vierter im Gesamtklassement) bei der Targa Florio ein. Der nächste Besitzer Corrado Ferlaino wiederholte den Erfolg (dieses Mal Fünfter im Gesamtklassement) im Jahr darauf.

Hochgeladenes Bild 3413 GT in der ursprünglichen Konfiguration mit der 62er Karosserie

Aber kaum ein Betrachter wäre seinerzeit auf die Idee gekommen, dass es sich hier um genau dieses Auto handelte, denn im Vorfeld bekam 3413 GT 1964 bei Ferrari die Scaglietti-Karosserie der 64er Modelle verpasst. Die waren flacher und etwas gestreckter, ohne die drei charakteristischen Lufteinlässe in der Front und mit einem veränderten Dachaufbau, der nunmehr keine flach stehende Heckscheibe mehr aufwies.

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Bis 1972 sind noch zahlreiche Besitzerwechsel und Einsätze bei Bergrennen verzeichnet, ehe der Wagen in Sammlerhände geriet. Der noch aktuelle Besitzer Greg Whitten, ein ehemaliger Microsoft-Mitarbeiter, kaufte den 250 GTO im Jahr 2000 für angeblich sieben Millionen US-Dollar. RM Sotheby’s gibt als Schätzung zum nun erwarteten Kaufpreis "über 45 Millionen US-Dollar" aus. Ein neuer Rekordpreis für ein bei einer Auktion verkauftes Auto gilt als fast sicher, Experten sind sich jedoch uneinig, ob dieser Wagen den Titel des absolut teuersten Autos holen wird.
Fakt ist, da verdient jemand, der vermutlich ohnehin nicht gerade als arm gilt, nach 18 Jahren Spaßhaben ziemlich viel Geld…

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