PSA-Umzug

Nach über 90 Jahren: Citroën Deutschland verlässt Köln

Hochgeladenes Bild Citroën-Werbung an der Kölner Hohenzollernbrücke 1928

Citroën und Köln, das gehört gefühlt schon immer irgendwie zusammen. Doch damit ist jetzt Schluss: Nach dem Kauf von Opel durch den PSA-Konzern soll jetzt die Deutschlandzentrale von Citroën, Peugeot und DS Automobiles nach Rüsselsheim ziehen. Den dort arbeitetenden Beschäftigten werden zeitnah entsprechende Angebote für den Standortwechsel vorgelegt.

Hochgeladenes Bild Das Citroën-Werk in Köln-Poll 1927

1927, noch zwei Jahre bevor Ford in Köln ansässig wurde, gründete Citroën im Stadtteil Poll seine Deutschland-Dependance. Grund dafür waren die seinerzeit hohen Einfuhrzölle, die eine inländische Produktion rentabel machten. Anfangs agierte das Werk noch als reiner Montagebetrieb, später wurden die Fahrzeuge jedoch mit immer mehr in Deutschland gefertigten Einzelteilen aufgebaut. Bis 1935 entstanden so in der Domstadt 18.710 Autos und 1541 Lkw mit dem Doppelwinkel. 1940 fiel das Gelände an die Klöckner-Humboldt-Deutz-Werke. Nach dem Krieg kehrte Citroën wieder nach Köln zurück, allerdings ohne Fertigungsanlagen. Das K auf dem Kennzeichen der Pressefahrzeuge gehörte seitdem zum gewohnten Anblick in den Automagazinen. Demnächst dann also GG…

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