Opel RAK

Aufbruch ins Raketen-Zeitalter

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Feuer frei: Nach acht Sekunden war RAK 1 auf Tempo 100 und der erste öffentliche Start eines Raketenautos am 11. April 1928 ein voller Erfolg. „Der Druck war eklig stark“ berichtete der Fahrer Kurt C. Volkhart. Doch der publikumswirksame Auftritt auf der Opel-Rennbahn bei Rüsselsheim war lediglich die Ouvertüre zu Größerem. Bereits sechs Wochen später setzte „Raketen-Fritz“, Fritz von Opel auf der AVUS noch eins drauf: 24 Pulverraketen mit insgesamt 120 Kiloggramm Sprengstoff befeuerten RAK 2 (Bild unten) auf die seinerzeit atemberaubende Rekordgeschwindigkeit von 238 km/h – dabei hatten gar nicht alle Rakten gezündet.

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Rasante Fortschritte

Erst im Herbst 1927 hatte bei Opel der Aufbruch ins Raketenzeitalter begonnen: Max Valier hatte die zündende Idee, Fritz von Opel das Geld, Ingenieur Kurt C. Volkhart baute die Wagen und Friedrich Wilhelm Sander lieferte die Raketen. Nach den beiden Versuchen mit RAK 1 und RAK 2 ging das Team auf die Schiene: Der unbemannte RAK 3 lief im Juni 1928 auf der Bahnstrecke Celle-Burgwedel schon 256 km/h. Nur ein Jahr später hob Fritz von Opel mit einem Raketen-betriebenem Flugzeug auf dem Rebstockgelände in Frankfurt ab. Das Raketen-Zeitalter hatte endgültig begonnen…