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Rallye-Sieger wird 30

30 Jahre Lancia Delta HF 4WD

Lancia präsentierte im Herbst 1986 einen künftigen Rallye-Sieger: den Delta HF 4WD mit herausragenden Fahreigenschaften dank Garrett-T3-Turbolader, serienmäßigem Allradantrieb und Torsen-Differentialen. Der aufgeladene Zweiliter-Motor mobilisierte 165 PS bei 5250 Umdrehungen und war gut für 7,8 Sekunden für den Sprint von Null auf 100 und über 200 km/h Spitze.

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Allradantrieb für den Motorsport

Das Triebwerk sorgte für sportliche Fahrleistungen, doch entscheidend für den späteren Erfolg im Motorsport war der Vierradantrieb und die Kraftübertragung. Ein Planetenrad-Verteilergetriebe übertrug das Drehmoment asymmetrisch: 56 Prozent der Antriebskraft wurden nach vorne und 44 Prozent an die Hinterräder verteilt.

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Markterfolg durch Motorsport

Mit dem Allrad-Delta nahm Lancia ab 1987 erfolgreich im Motorsport teil. Gemeinsam mit Ingenieuren von Abarth wurde für die ab 1987 gültige Gruppe-A-Klasse der Rallye-Weltmeisterschaft der Delta HF 4WD Gr. A (Abarth SE 043) entwickelt. Diese Variante leistete 258 PS bei 6250 Umdrehungen. Über die erforderlichen 5000 Homologationsmodelle hinaus verkauften sich die sportlichen Modelle gut: Zwischen 1986 und 1994 wurden insgesamt mehr als 40.000 allradangetriebene Delta HF aller Serien und Sondermodelle verkauft.

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Siege in Serie: Sechs mal Konstrukteurs-Weltmeister

Mit dem HF 4WD und seinen Nachfolgern gewann Lancia von 1987 bis 1992 sechs mal in der Folge die Hersteller-Rallye-Weltmeisterschaft. Nicht minder erfolgreich waren die Fahrer, die auf Lancia zahlreiche Europa- und Weltmeisterschaftstitel abräumten und viele Einzelrennen gewannen: Gleich drei Lancia-Fahrerteams belegten beispielsweise 1987 auf der Olympus-Rallye in den USA die ersten drei Plätze. Die Finnen Markku Alén und Ilkka Kivimäki auf dem Foto fuhren auf den dritten Platz.