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Oldtimer mit gutem Ergebnis bei der Mängelquote

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Oldtimer auf Niveau von acht- bis neunjährigen Gebrauchten

Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) hat Vorkriegsfahrzeuge und Klassiker der Altersgruppe 30 bis 40 Jahre genauer unter die Lupe genommen. Wie auch in den Vorjahren kommt die Prüforganisation dabei zu einem eindeutigen Ergebnis: Meist sind die alten Schätzchen gut in Schuss und im Vergleich mit vielen ihrer jüngeren „Artgenossen“ mit deutlich weniger technischen Mängeln unterwegs. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass die meist sehr gepflegten Klassiker mit H-Kennzeichen bei den Mängeln im Durchschnitt auf dem Niveau der acht bis neun Jahre alten Pkw in der GTÜ-Mängelstatistik liegen.

50 Prozent aller Oldies schaffen HU im ersten Anlauf

Mit Erreichen des Oldtimer-Alters sinkt die Mängelzahl der Pkw mit H-Kennzeichen auf deutlich unter 50 Prozent. Bei den 30 bis 40 Jahre alten Autos sind 29,8 Prozent der Klassiker mit „geringen Mängeln“ unterwegs. Der Anteil der „erheblichen Mängel“ liegt bei 16,7 Prozent. Mehr als die Hälfte der Klassiker (53,5 Prozent) erhält bei der Hauptuntersuchung (HU) die neue Prüfplakette bereits im ersten Anlauf. Bei den Oldtimern ohne H-Kennzeichen liegt die Mängelzahl der Fahrzeuge mit knapp 54 Prozent deutlich höher. Mit „geringen Mängeln“ sind hier 31,2 Prozent und mit „erheblichen Mängeln“ 22,6 Prozent der Klassiker unterwegs. 46,2 Prozent absolvieren die Hauptuntersuchung sogar „ohne erkennbare Mängel“.

Inhaltsbild Musterschüler Vorkriegsklassiker

Ein nochmals besseres Bild geben die Klassiker aus der Vorkriegszeit ab: Bei den für den Straßenverkehr zugelassenen Oldtimern der Baujahre 1920 bis 1940 sind über 80 Prozent der Fahrzeuge in meist sehr gepflegtem Zustand und ohne jegliche Mängel unterwegs. Lediglich 15 Prozent der historischen Fahrzeuge aus diesem Zeitraum weisen „geringe Mängel“ auf, bei nur 4,7 Prozent stellten die GTÜ-Prüfingenieure „erhebliche Mängel“ fest.

Die Klassiker mit den wenigsten Mängeln

Mängelzwerg unter den Top-10-Oldtimern ist die Mercedes Pagode. Genau 61,6 Prozent der von den GTÜ-Prüfingenieuren gecheckten Autos absolvierten die Hauptuntersuchung „ohne erkennbare Mängel“, dicht gefolgt vom Porsche 911/912 mit 61,2 Prozent mängelfreien Fahrzeugen. Den dritten Platz mit 60,7 Prozent belegt die Mercedes Heckflosse.
Ganz anders jedoch beim Mercedes W123: Bei dieser Baureihe stellten die Prüfer an 54 Prozent der Fahrzeuge Mängel fest. Das ist die höchste Mängelzahl aller von der GTÜ geprüften Top-Oldtimer in Deutschland