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Fünf ist Trumpf

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Einfach mal fünf gerade sein lassen

Vor 40 Jahren hat Audi den ersten Fünfzylinder-Ottomotor im Audi 100 (C2) präsentiert. Dabei war die ungerade Zylinderzahl anfangs nur ein Kompromiss. Denn das intern als Typ 43 bezeichnete Modell sollte im Markt gegenüber dem Vorgänger höher positioniert werden. Die damals verfügbaren Vierzylinder-Motoren reichten den Entwicklern für dieses Vorhaben nicht. Geplant war hingegen der Einsatz eines Sechszylindermotors. Doch der passte aufgrund seiner erwarteten Baulänge einfach nicht in den Vorderwagen der Ingolstädter Limousine, zudem wäre die Gewichtsverteilung äußerst ungünstig ausgefallen.

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Aus der Not eine Tugend gemacht

Die Lösung: Die Audi-Ingenieure erweiterten einfach den im VW-Konzern bereits vorhandenen Vierzylinder mit der internen Bezeichnung EA 827 um nur einen Zylinder. Genug, um sowohl in Sachen Leistung, als auch beim Image Distanz zu den kleineren Motoren aufzubauen. Im Zusammenspiel mit einer Bosch K-Jetronic leistete der 2,1-Liter-Motor immerhin 136 PS. Ab März 1977 begann die Auslieferung der nun Audi 100 5E genannten Limousine. Bereits 1978 präsentierten die Ingolstädter passend dazu den Audi 100 5D: ein Saugdiesel mit zwei Liter Hubraum und 70 PS. Ein Jahr später debütierte der erste Fünfzylinder-Benziner mit Turboaufladung. Mit 170 PS und 265 Newtonmeter Drehmoment befeuerte er das neue Topmodell, den Audi 200 5T.

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Erolgreich auf der Piste

Richtig erfolgreich wurde das Motorenkonzept allerdings im Audi Quattro von 1980. Mit Turboaufladung, Ladeluftkühlung und permanentem Allradantrieb sorgte das anfangs 200 PS starke Coupé vor allem im Rallyesport für viel Wirbel. Weitere Ausbau- und Leistungsstufen folgten und gipfeln schließlich im knapp 600 PS starken Pikes-Peak-Rennwagen mit dem Walter Röhrl das legendäre nordamerikanische Bergrennen spielend leicht gewann. Noch mehr Power gab es abseits der Schotterpisten auf asphaltierten Rennstrecken. Mit 720 PS dominierte der IMSA-GTO die nordamerikanische Tourenwagenmeisterschaft nach Belieben. Immer dabei: der charakteristische Motorsound.