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Das Ende einer langen Karriere

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Eine Ära geht zu Ende

Vor 25 Jahren, am 27. Juli 1990, rollte der letzte Citroën 2CV vom Band. Nach 41 Jahren Bauzeit und 5.114.966 gefertigten "Enten" setzte ein grau/schwarzer 2 CV 6 Charleston den Schlusspunkt im portugisischen Citroën-Werk Mangualde.
Bereits zwei Jahre zuvor wurde bereits die Produktion im französischen Lavallois eingestellt. Das Minimalmobil hatte sich allen Kritikerrufen zum Trotz bis zuletzt vor allem in Deutschland erstaunlich gut verkauft. Letztendlich war die Ente aber schon lange nicht mehr auf dem Stand der Technik und daher auch schon in einigen Ländern aufgrund verschärfter Bestimmungen nicht mehr zulassungsfähig.

Inhaltsbild Ein Wagen für Bauern und die Landbevölkerung

Das Toute Petite Vehicle (sehr kleines Fahrzeug) war eine Idee des Citroën-Direktors Pierre-Jules Boulanger, dem ein möglichst einfacher Wagen mit guter Federung und ausreichend Platz für die Landbevölkerung vorschwebte. Bereits 1934 begannen die ersten Planungen und fünf Jahre später war bereits eine Flotte von rund 250 Testwagen unterwegs. Durch den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs mussten die Versuche jedoch unterbrochen werden, so dass erst 1948 der fertig entwickelte 2 CV präsentiert werden konnte.

Minimalistische Fortbewegung als Statement

Ein Jahr später startete die Produktion und der Deux Chevaux verkaufte sich vom Start weg hervorragend. Neben der anvisierten Kundschaft setzten jedoch auch viele Statusverweigerer auf das günstige Vehikel mit dem schnatternden Zweizylinder-Boxermotor. Und die griffen auch weiterhin zu, als Citroën in Gestalt von Dyane, LN und Visa potentielle Nachfolger präsentierte. So kam es, dass die Ente alle ihre Erben letztlich überlebte - bis dann vor 25 Jahren nach zuletzt stark sinkenden Absatzzahlen die Produktion endgültig eingestellt wurde.

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