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Bob Marleys Land Rover "rasta-riert"

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Star-Oldtimer ohne Glamourbonus

Zugegeben, Bob Marley ist eher für seine Musik und weniger für seinen Fuhrpark bekannt. Das mag in erster Linie daran liegen, dass er - anders als Janis Joplin - einen eher pragmatischen Zugang zu Fahrzeugen pflegte. So verwundert es dann auch kaum, dass der Land Rover der Serie III nach dem Tod der 1981 gestorbenen Reggae-Legende in Vergessenheit geriet und letztlich als ausgeschlachtetes Wrack wieder auftauchte. Denn ein in fadem Blau lackierter Pick-up transportiert nun einmal nicht den Glamour eines Weltstars.

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Nationales Kulturgut wieder aufgemöbelt

ATL Automotive sah das allerdings ganz anders, für die jamaikanische Land-Rover-Vetriebsgesellschaft ist Marleys Landy selbstverständlich ein nationales Kulturgut. Daher nahmen sich die Spezialisten des heruntergekommenen Pick-ups an und restaurierten ihn in zweijähriger Handarbeit wieder in den Zustand, in dem Marley damit unterwegs war. Den letzten Schliff erhielt der Geländewagen aber von Cedella Marley, seiner ältesten Tochter, die selbst in ihrer Kindheit vom berühmten Vater in dem Wagen kutschiert worden war. Sie gestaltete - abweichend vom Originalzustand - die Lederbezüge des Landys in den stilbildenden Rasta-Farben Grün, Rot und Gelb. Und wo sonst, als im Bob Marley Museum in Kingston, Jamaika wäre der jetzt wieder erstrahlte Land Rover besser aufgehoben?