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Altes Handwerk am lebenden Objekt lernen

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Schrauben als Start in den Beruf

Wer als junger Mensch nach der Schule einen Ausbildungsplatz bei Bentley bekommt ist glücklich, denn die wenigen Lehrstellen im Stammwerk im englischen Crewe sind heißbegehrt. Noch glücklicher dürften aber die neuen Bentley-Lehrlinge des Jahres 2016 sein. Der Grund: Anstatt trockener Theorie oder stundenlangem Feilen am Schraubstock dürfen die jungen Menschen einen Bentley T1 von 1965 restaurieren. Innerhalb des drei Jahre dauernden Ausbildungsprogramms soll der Wagen in allen Bereichen von Grund auf überholt werden. Die Auszubildenden sollen dabei unter Anleitung von erfahrenen Meistern Karosserie, Lack, Innenausstattung, Holz und natürlich auch die gesamte Technik wieder in Neuzustand versetzen. Alles Arbeiten, die bei Bentley auch bei den Neufahrzeugen noch im Haus durchgeführt werden.

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Frische Fachkräfte in altem Handwerk

Marlies Rogait, die Personalchefin bei Bentley, hat für die ungewöhnliche Lehrmaßnahme eine ganz einfache Begründung: "Bei der Restaurierung können unsere Azubis nahezu alle handwerklichen Bereiche unserer Firma kennenlernen und so Qualifikationen aufbauen, die das Fundament unserer Marke darstellen. Es wird ihnen helfen, zu Experten in ihrem Fachbereich zu werden." Ganz uneigennützig ist die Aktion daher nicht, schließlich profitiert der Hersteller künftig von bestens ausgebildeten Fachkräften mit Sinn für die Markenhistorie - und ganz nebenbei bekommt nach der Fertigstellung des T1 die firmeneigene Sammlung so auch wieder frischen Zuwachs…