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150 Jahre Nachwuchsschrauber bei Opel

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Vertrag per Handschlag

Bereits 1865, gerade einmal drei Jahre nach der Unternehmensgründung, begann der erste Auszubildende bei Opel seine Lehre - damals noch im sprichwörtlichen Kuhstall in Rüsselsheim. Unternehmensgründer Adam Opel schloss vor anderthalb Jahrhunderten den Lehrvertrag mit dem jungen Georg Klingelhöfer noch ganz unprätentiös per Handschlag. Seither starteten in Deutschland rund 25.000 junge Menschen bei Opel ins Berufsleben.

Systematische Berufsausbildung

Der erste unterschiebene Lehrlingsvertrag kam allerdings erst 1894. Die Urkunde zur Ausbildung von Peter Laun existiert übrigens sogar noch heute im Opel-Archiv. Seit dem Beginn im vorletzten Jahrhundert hat sich einiges getan: Knapp 50 Jahre nachdem Georg Klingelhöfer seine Lehre begonnen hatte, wurde eine systematische Berufsausbildung geschaffen. 1911 begannen 22 junge Menschen in der eigens errichteten Lehrwerkstatt ihre Ausbildung. Die Praxis wurde seinerzeit im Werk erlernt, die Theorie in der Rüsselsheimer Gewerbeschule. 1913/14 wurde dann sogar eine eigene Fabrikschule errichtet.

Inhaltsbild Lernen für die Zukunft - auch an Autos aus der Vergangenheit

Im Jahr 1922 wurden in Deutschland die ersten Berufsschulgesetze erlassen, sodass die Ausbildung fortan im dualen System unter einem Dach stattfand. Der Umfang der Ausbildung bei Opel wuchs kontinuierlich - auch an anderen Standorten in Deutschland starteten die ersten Lehrlinge in ihr Berufsleben. Die Arbeitsmittel wurden immer moderner: NC-Werkzeugmaschinen, CAD-Terminals, PC-Ausbildungsplätze, Elektro-Pneumatik und Elektro-Hydraulik standen bei Opel beispielsweise schon Mitte der 1980er Jahre zur Verfügung. Aber auch an die Tradition wird immer noch gedacht: Einige KFZ-Mechatroniker-Lehrlinge durchlaufen während ihrer Ausbildung auch die Werkstatt der hauseigenen Klassik-Abteilung - damit auch in Zukunft die Kenntnisse von alter Technik nicht in Vergessenheit geraten.